PreCrime System Vergleiche zw. Kurzgeschichte und Film

Juni 11, 2009

Verrstrickungen der Personen in Film und Kurzgeschichte:

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In der Kurzgeschichte dreht sich die Story um einen Machtkampf zwischen Militär und Polizei. Im Film aber fällt das Militär weg und der Konflikt ergibt sich rund um Anderton und seinen Chef Burgess.

Die drei Precogs in der Geschichte sehen alle einen anderen Ausgang des Mordes den Anderton begehen soll. Sie nehmen jeweils Rücksicht auf den Report des vorigen Precog und verändern ihre Vision dann danach, wie Anderton reagieren würde wenn er den Ausgang bereits kennt. Die Vision des letzten Precogs (der sich eben aus den Visionen der zwei Anderen ergibt) ist schlussendlich auch der richtige. Im Film geht es primär nicht um den Mord den Anderton begehen soll, sonder um den Mord an Anne Lively, Agathas Mutter. Hier sehen die zwei männlichen Precogs den Mord voraus und er kann verhindert werden. Nur Agatha sieht etwas Anderes. Sie erkennt den Mörder ihrer Mutter, der dann tatsächlich den Mord begeht. Ihr Report wird aber nicht beachtet denn die Techniker meinen es sei ein Echo. So kann der wahre Mörder lange geheim gehalten werden.

Ich habe mir nun einige Gedanken darüber  gemacht wie die Systeme in der Kurzgeschichte und im Film funktionieren. Im Film sehen zwei Precogs denselben Mord  an Anne Lively und er kann verhindert werden. Der vermeintliche Mörder wird aus dem Weg geräumt. Aber nur Agatha sieht den tatsächlichen Mord der kurz darauf geschieht. Streng genommen müsste es ja dann neue Kugeln geben, da der Mörder nicht die Person ist, die die zwei Precogs zuvor gesehen haben. Anderer Mörder – neue Kugel. Und wieso kann überhaupt nur Agatha den wirklichen Mord sehen? Im Film und auch in der Kurzgeschichte wird betont, dass es wichtig ist drei Visionen zu erhalten. Doch diese Tat sieht nur die Frau und ihre Vision wird als Echo gewertet. Würde dies öfter vorkommen dass nur einer der drei einen Mord sieht würde das System nicht funktionieren. Minority und Majority Report wären nicht mehr möglich. Und wie schon erwähnt wird in der Kurzgeschichte und im Film auch sehr betont dass sie unbedingt mehr als einen Precog benötigen.

Auch das Ende im Film unterscheidet sich von dem der Kurzgeschichte. Bleibt in der Geschichte schlussendlich das System erhalten, da Anderton den Mord begeht wie er vorhergesagt wurde, so geschieht dies im Film nicht. Burgess kann sich entscheiden, soll das System erhalten bleiben muss er Anderton umbringen. Er tut dies nicht, sondern richtet die Waffe auf sich selbst. Das System scheitert. In der Geschichte stellt Andertons Frau ihm die Frage ob er sich wirklich für sich selbst oder für das System entscheiden will. Meiner Meinung nach ist diese Frage auch im Film vorhanden. Hier entscheidet sich Burgess schlussendlich aus persönlichen Motiven heraus und das System fällt. In der Geschichte aber begeht Anderton den Mord und erhält PreCrime dadurch.

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2 Antworten to “PreCrime System Vergleiche zw. Kurzgeschichte und Film”

  1. philipkandi said

    Cooles Diagramm! Find ich sehr einleuchtend und bringt die Beziehungsunterschiede gut auf den Punkt!

  2. marieclaired said

    man sieht die schrift leider nicht wirklich gut aber es ist irgendwie nicht besser gegangen.. falls du weißt wie das geht kannst es gern verändern!

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